Abraham stand vor einer grossen Herausforderung, als ihm aufgetragen wurde: «Nimm Isaak, deinen einzigen Sohn, den du liebhast, und geh hin in das Land Morija und opfere ihn dort zum Brandopfer auf einem Berge, den ich dir sagen werde» (1. Mose 22,2).
Abrahams Glaubensweg, seinen Sohn zu opfern, war von tiefer Treue und Vertrauen in Gott geprägt. Die Vorbereitung, der Weg und der Moment, als Abraham bereit war, das Opfer durchzuführen, endeten abrupt, als der Engel des Herrn eingriff. Er entdeckte einen Schafbock, der sich mit den Hörnern in einem Busch verfangen hatte und opferte ihn anstelle seines Sohnes als Brandopfer. Abraham nannte den Ort: «Der Herr wird dafür sorgen, sodass man noch heute sagt: Auf dem Berg wird der Herr dafür sorgen!» (1. Mose 22,14 Schlachter Bibel).
Abraham war entschlossen und strahlte ein Glaubensgewissheit aus: «In solchem Vertrauen brachte Abraham, als Gott ihn auf die Probe stellte, seinen Sohn Isaak zum Opfer dar. Er war bereit, Gott seinen einzigen Sohn zu geben, obwohl ihm Gott doch die Zusage gemacht und gesagt hatte: Durch Isaak wirst du Nachkommen haben. Denn Abraham rechnete fest damit, dass Gott auch Tote zum Leben erwecken kann. Darum bekam er auch seinen Sohn lebendig zurück – als bildhaften Hinweis auf die künftige Auferweckung» (Hebräer 11,17-19 Schlachter Bibel).
Jesus erwähnte: «Abraham, euer Vater, wurde froh, dass er meinen Tag sehen sollte, und er sah ihn und freute sich» (Johannes 8,56). Diese Worte unterstreichen, dass die Glaubensprüfung Abrahams ein Vorzeichen der zukünftigen Ereignisse war, was eines Tages zwischen Gott dem Vater und Seinem Sohn stattfinden würde.
Anders als bei Isaak, für den ein Widder bereitstand, gab es für Jesus keinen anderen Weg. In tiefem Gebet im Garten Gethsemane akzeptierte er den bevorstehenden Leidensweg mit den Worten: «Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe» (Lukas 22,42).
Es gibt zahlreiche Parallelen zwischen beiden Opfern, doch das Opfer Jesu steht in seiner Bedeutung und Tragweite unvergleichlich höher da. Die Rückkehr von Abraham und Isaak, begleitet von den Dienern und dem Esel, so freudig sie zweifellos war, lässt sich nicht mit Jesu triumphierender Erscheinung vor Maria am offenen Grab vergleichen, wo er den Tod besiegte.
Der Widder, den Gott Abraham zur Verfügung stellte, war mehr als nur ein Tier für das Brandopfer; er war ein Vorbild für das ultimative Opfer, das Jesus Christus bringen würde. Wie der Widder zur genauen Stunde an den richtigen Ort kam, um Isaak zu ersetzen, so kam Jesus in die Welt, als die Zeit reif war, um uns zu erlösen: «Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, damit er die, welche unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Kindschaft empfingen» (Galater 4,4-5).
Lassen Sie uns gemeinsam in diesem Vertrauen wachsen und die überwältigende Hoffnung feiern, die wir durch Jesus Christus haben.
von Maggie Mitchell
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