Wind: Symbol des Heiligen Geistes

874 wind symbol des heiligen geistesEiner der stärksten Vergleiche für den Heiligen Geist ist der Wind. Er macht seine dynamische, unsichtbare und allgegenwärtige Natur deutlich. Die hebräischen Wörter «ruach» und «nishmat» sowie das griechische «pneuma» lassen sich mit Geist, Wind oder Atem übersetzen. Das verwandte Wort «pnoe» steht für Atemhauch oder Windstoss. Sie veranschaulichen die lebensschaffende Kraft des Heiligen Geistes: «Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weisst nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist ein jeder, der aus dem Geist geboren ist» (Johannes 3,8).

Im Folgenden betrachten wir mehrere Bibelstellen, die die Eigenschaften von Gottes Geist beschreiben. Das Alte Testament beginnt mit den Worten: «Die Erde war wüst und leer, und Finsternis lag auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser» (1. Mose 1,2). Hier ordnet der Geist Gottes, Elohim, das Chaos.
Der göttliche Lebensatem (nishmat) schenkt uns Menschen Leben: «Da machte Gott der Herr den Menschen aus Staub von der Erde und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen» (1. Mose 2,7).

Gott spricht zu den verdorrten Gebeinen des ganzen Hauses Israel: «Ich will meinen Odem in euch geben, dass ihr wieder leben sollt, und will euch in euer Land setzen, und ihr sollt erfahren, dass ich der Herr bin. Ich rede es und tue es auch, spricht der Herr» (Hesekiel 37,14). Gottes Geist erweckt zum Leben, schenkt Kraft und verleiht neues Leben.

Jesus erklärt Nikodemus, dass der Geist Gottes mit dem Wind vergleichbar sei. Am Pfingsttag versammelten sich alle an einem Ort: «Es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Sturm und erfüllte das ganze Haus, in dem sie sassen. Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt und wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in anderen Sprachen, wie der Geist ihnen zu reden eingab» (Apostelgeschichte 2,2-4). Die Gegenwart Gottes war überwältigend spürbar.

Paulus schreibt: «Wenn aber der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, wird er auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt» (Römer 8,11).

Paulus erklärt eine tiefgreifende geistliche Wirklichkeit: «Wir alle aber spiegeln mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider und werden verwandelt in sein Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit durch den Herrn, der der Geist ist» (2. Korinther 3,18). Durch den in uns wohnenden Geist Gottes werden wir innerlich wie leiblich lebendig gemacht und zunehmend in das Bild Christi verwandelt – von einer Herrlichkeit zur nächsten.

Haben Sie schon einmal den Wind bewusst wahrgenommen? Er ist unsichtbar und doch spürbar in seiner Kraft. Mal bewegt er sich sanft und wohltuend, mal tritt er mit Macht auf und verändert die Umgebung. In ähnlicher Weise entfaltet der Heilige Geist sein Wirken. Er tröstet und stärkt wie eine milde Brise und er erneuert und verwandelt wie ein Sturm. Wenn Sie sich seiner Führung öffnen, werden Sie seine Kraft erfahren – als Leitung, Stärkung und tiefgreifende Erneuerung.

von Barry Robinson


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