Vom Garten Eden zum Neuen Bund
Als ich noch ein kleines Kind war, entdeckte ich einstmals auf meiner Haut Pickel, die später als Windpocken diagnostiziert wurden. Dieses Symptom zeugte von einem tieferliegenden Problem - einem Virus, das meinen Körper befiel.
Die Rebellion von Adam und Eva im Garten Eden war ebenfalls ein Hinweis darauf, dass etwas Grundlegenderes geschehen war. Vor der Erbsünde existierte die ursprüngliche Rechtschaffenheit. Adam und Eva wurden ursprünglich als gute Geschöpfe erschaffen (1. Mose 1,31) und pflegten eine innige Beziehung mit Gott. Unter dem Einfluss der Schlange (Satan) im Garten Eden wandte sich das Begehren ihres Herzens von Gott ab und strebte nach dem, was die Frucht des Baumes von Gut und Böse ihnen vermeintlich bieten konnte - weltliche Weisheit. «Die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von seiner Frucht und ass und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er ass» (1. Mose 3,6).
Seit jenem Zeitpunkt wendet sich das natürliche Herz des Menschen von Gott ab. Es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass der Mensch dem folgt, was sein Herz am meisten begehrt. Jesus offenbart die Konsequenzen eines von Gott abgewandten Herzens: «Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen heraus die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Missgunst, Lästerung, Hochmut, Unvernunft. All dies Böse kommt von innen heraus und macht den Menschen unrein» (Markus 7,21-23).
Das Neue Testament führt weiter aus: «Woher kommt Streit, woher Krieg unter euch? Kommt’s nicht daher: aus euren Gelüsten, die da streiten in euren Gliedern? Ihr seid begierig und erlangt’s nicht; ihr mordet und neidet und gewinnt nichts; ihr streitet und kämpft; ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet» (Jakobus 4,1-2). Der Apostel Paulus beschreibt die Folgen der natürlichen Begierden des Menschen: «Unter ihnen haben auch wir alle einst unser Leben geführt in den Begierden unsres Fleisches und taten den Willen des Fleisches und der Vernunft und waren Kinder des Zorns von Natur wie auch die andern» (Epheser 2,3).
Obwohl wir von der menschlichen Natur aus den Zorn Gottes verdienen, begegnet Gott diesem Grundproblem, indem er verkündet: «Ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes, ein weiches Herz geben» (Hesekiel 36,26).
Der neue Bund in Jesus Christus ist ein Bund der Gnade, der die Vergebung der Sünden gewährt und die Gemeinschaft mit Gott wiederherstellt. Durch die Gabe des Heiligen Geistes, der der Geist Christi ist (Römer 8,9), werden die Menschen wiedergeboren zu neuen Geschöpfen, die ein Herz besitzen, das sich neu Gott zuwendet.
In dieser erneuerten Gemeinschaft mit dem Schöpfer wird das menschliche Herz durch die Gnade Gottes verwandelt. Die zuvor fehlgeleiteten Begierden und Neigungen werden durch ein Bestreben nach Gerechtigkeit und Liebe ersetzt. In der Nachfolge Jesu Christi finden die Gläubigen Trost, Führung und Hoffnung auf ein erfülltes Leben, das sich an den Prinzipien des Reiches Gottes orientiert.
Durch die Kraft des Heiligen Geistes wird das Leben derer, die Christus nachfolgen, grundlegend verändert. In einer Welt, die von Sünde und Trennung von Gott geprägt ist, bietet der Glaube an Jesus Christus Erlösung und eine lebensverändernde Beziehung mit dem Schöpfer des Universums.
von Eddie Marsh
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