An einem schönen Frühlingstag sprach Jesus in der Gegend des Sees Genezareth zum Volk und heilte viele Kranke. Gegen Abend sagte Jesus zu Philippus, einem seiner Jünger: «Wo kaufen wir Brot, damit diese zu essen haben?» (Johannes 6,5). Sie hatten nicht genug Geld, um allen ein wenig Brot geben zu können. Ein Kind hatte fünf Gerstenbrote und zwei Fische, aber wohin reicht dies schon für etwa 5000 Männer und zusätzlich für ihre Frauen und Kinder.
Jesus ordnete an, die Leute sollen sich im Gras gruppenweise lagern. Er nahm das Brot, schaute zum Himmel, dankte und gab es den Jüngern. Diese reichten Brot und Fische an die Leute weiter. Die wunderbare Vermehrung geschah durch das Austeilen der Nahrung. Als sie satt waren, sammelten die Jünger mehr Brot ein, als sie anfänglich hatten.
Die Menschen waren überrascht, als sie dieses Zeichen sahen und sagten: «Das ist wahrlich der Prophet, der in die Welt kommen soll» (Johannes 6,14). Jesus bemerkte, dass sie ihn zum König machen wollten und zog sich allein zurück. Am nächsten Morgen suchte das Volk Jesus und sie fanden ihn am Ufer des Sees in Kapernaum. Jesus warf ihnen vor, dass sie ihn nicht wegen des Wunders suchten, sondern, weil sie genug Brot und Fisch gegessen hatten und satt geworden waren. Jesus ging es jedoch um mehr, als nur den Leuten Essen zu geben. Er gab ihnen zu bedenken: «Statt euch nur um die vergängliche Nahrung zu kümmern, bemüht euch um die Nahrung, die Bestand hat und das ewige Leben bringt. Diese Nahrung wird euch der Menschensohn geben, denn ihn hat Gott, der Vater, als seinen Bevollmächtigten bestätigt» (Johannes 6,27 Neue Genfer Übersetzung).
Das Volk fragte ihn, was sie denn tun sollten, um Gott zu gefallen? Er erwiderte ihnen: «Das ist Gottes Werk, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat» (Johannes 6,29).
Was möchte Gott Ihnen mit dieser Geschichte sagen? Er selbst schenkt Ihnen von Herzen gerne den Glauben an Jesus, den Gesandten Gottes. Das heisst, Sie stimmen mit Jesus überein, dass er Ihnen das ewige Leben schenken will. Wenn Sie Jesus als die wahre Speise und sein Blut als wahren Trank, als Erinnerung an die Vergebung Ihrer Schuld, zu sich nehmen, erhalten sie das ewige Leben. Jesus sagt Ihnen persönlich, dass er das Brot des Lebens ist und Sie nie mehr hungern müssen und nie mehr durstig sein werden. «Wer dies glaubt, der hat das ewige Leben» (Johannes 6,47).
Deshalb freue ich mich, Ihnen mit diesen Gedanken auch heute sinnbildlich das Brot des Lebens zu geben. In Jesu Liebe
Toni Püntener