Unbesorgt in Gott
Die heutige Gesellschaft, besonders in der industrialisierten Welt, ist unter zunehmendem Druck: die Mehrzahl der Menschen fühlt sich ständig von irgendetwas bedrängt. Menschen leiden unter Zeitnot, Leistungsdruck (Arbeit, Schule, Gesellschaft), finanziellen Schwierigkeiten, allgemeiner Unsicherheit, Terrorismus, Krieg, Unwetterkatastrophen, Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit, usw., usw. Stress und Depression sind zu Alltagswörtern, Problematiken, Krankheiten geworden. Trotz riesiger Fortschritte auf vielen Gebieten (Technik, Gesundheit, Bildung, Kultur) scheint der Mensch immer grössere Mühe zu haben, ein normales Leben zu führen.
Vor einigen Tagen befand ich mich in der Reihe vor einem Bankschalter. Vor mir war ein Vater, der sein Kleinkind (vielleicht 4 Jahre alt) bei sich hatte. Der Bube hüpfte unbekümmert hin und her, sorgenlos und voller Freude. Geschwister, wann war es das letzte Mal als auch wir uns so gefühlt haben?
Vielleicht schauen wir einfach auf dieses Kind und sagen (etwas neidisch): „Ja, er ist so unbekümmert, weil er gar noch nicht weiss, was ihn in diesem Leben erwartet!“ In diesem Fall haben wir jedoch eine fundamental negative Lebenseinstellung!
Als Christen sollten wir nämlich dem Druck unserer Gesellschaft entgegenwirken und positiv und zuversichtlich in die Zukunft blicken. Leider erfahren auch Christen ihr Leben oft als negativ, schwierig und verbringen ihr ganzes Gebetsleben damit, Gott zu bitten, sie aus einer bestimmten Situation zu befreien.
Kehren wir jedoch zurück zu unserem Kind in der Bank. Wie ist sein Verhältnis mit seinen Eltern? Der Bub ist voll Vertrauen und Zuversicht und deshalb auch voll Enthusiasmus, Lebensfreude und Neugierde! Können wir etwas von ihm lernen? Gott sieht uns als Seine Kinder und unser Verhältnis zu Ihm sollte dieselbe Natürlichkeit haben, die ein Kind gegenüber seinen Eltern hat.
„Und als Jesus ein Kind herbeigerufen hatte, stellte er es in ihre Mitte und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen Darum, wenn jemand sich selbst erniedrigen wird wie dieses Kind, der ist der Grösste im Reich der Himmel“ (Matthäus 18,2-4).
Gott erwartet von uns die Einstellung eines Kindes, das sich noch völlig den Eltern anvertraut. Kinder sind normalerweise nicht deprimiert, sondern voller Freude, Lebensgeist und Zuversicht. Es ist unsere Aufgabe, uns vor Gott zu erniedrigen.
Gott erwartet von jedem von uns die Lebenseinstellung eines Kindes. Er möchte nicht, dass wir den Druck unserer Gesellschaft fühlen oder daran zerbrechen, sondern Er erwartet, dass wir unser Leben zuversichtlich und mit unerschütterlichem Gottesvertrauen angehen:
„Freut euch im Herrn allezeit! Wiederum will ich sagen: Freut euch! Eure Milde soll allen Menschen bekannt werden; der Herr ist nahe. [Philipper 4,6] Seid um nichts besorgt, sondern in allem sollen durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden; und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus“ (Philipper 4,4-7).
Widerspiegeln diese Worte wirklich unsere Lebenseinstellung oder nicht so ganz?
In einem Artikel über Stressmanagement habe ich von einer Mutter gelesen, die sich nach dem Zahnarztsessel sehnte, um sich endlich hinlegen und entspannen zu können. Ich gebe zu, mir ist dies auch schon passiert. Etwas läuft völlig falsch, wenn wir uns nur noch unter dem Zahnarztbohrer „entspannen“ können!
Die Frage ist: Wie gut setzt jeder von uns Philipper 4,6 („Seid um nichts besorgt“) in die Tat um? Inmitten dieser gestressten Welt?
Die Kontrolle über unser Lebens gehört Gott! Wir sind seine Kinder und sind Ihm unterstellt. Wir geraten nur dann unter Druck, wenn wir versuchen, unser Leben selber zu kontrollieren, selber unsere Probleme und Drangsale zu lösen. Mit anderen Worten, wenn wir uns auf den Sturm konzentrieren und so Jesus aus den Augen verlieren.
Gott wird uns bis ans Limit führen, bis wir erkennen, wie wenig Kontrolle wir über unser Leben haben. In solchen Momenten haben wir dann keine andere Wahl, als uns einfach in die Gnade Gottes zu werfen. Schmerz und Leiden treiben uns zu Gott. Dies sind die schwierigsten Momente im Leben eines Christen. Momente jedoch, die besonders geschätzt sein wollen und auch eine tiefe geistliche Freude auslösen sollen:
„Haltet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen geratet, indem ihr erkennt, dass die Bewährung eures Glaubens Ausharren bewirkt Das Ausharren aber soll ein vollkommenes Werk haben, damit ihr vollkommen und vollendet seid und in nichts Mangel habt“ (Jakobus 1,2-4).
Schwierige Zeiten im Leben eines Christen sollen geistliche Frucht erzeugen, ihn vollkommen machen. Gott verspricht uns nämlich nicht ein Leben ohne Probleme. „Der Weg ist schmal“ sagte Jesus. Schwierigkeiten, Prüfungen und Verfolgungen sollen einen Christen jedoch nicht in Stress und Depression versetzen. Der Apostel Paulus schrieb:
„In allem sind wir bedrängt, aber nicht erdrückt; keinen Ausweg sehend, aber nicht ohne Ausweg verfolgt, aber nicht verlassen; niedergeworfen, aber nicht vernichtet“ (2. Korinther 4,8-9).
Wenn Gott die Kontrolle über unser Leben einnimmt, dann sind wir nie verlassen, nie auf uns selber angewiesen! Jesus Christus soll uns in dieser Hinsicht ein Vorbild sein. Er ist uns vorangegangen und macht uns Mut:
„Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid guten Mutes, ich habe die Welt überwunden“ (Johannes 16,33).
Jesus war bedrängt von allen Seiten, er erlebte Opposition, Verfolgung, Kreuzigung. Er hatte selten einen ruhigen Moment und musste oft den Leuten entrinnen. Auch Jesus wurde bis zum Limit getrieben.
„Der hat in den Tagen seines Fleisches sowohl Bitten als auch Flehen mit starkem Geschrei und Tränen dem dargebracht, der ihn aus dem Tod erretten kann, und ist um seiner Gottesfurcht willen erhört worden und lernte, obwohl er Sohn war, an dem, was er litt, den Gehorsam; und vollendet, ist er allen, die ihm gehorchen, der Urheber ewigen Heils geworden, von Gott begrüsst als Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks“ (Hebräer 5,7-10).
Jesus lebte unter grösstem Stress, ohne je sein Leben in die eigene Hände zu nehmen und den Sinn und die Aufgabe seines Lebens aus den Augen zu verlieren. Er hat sich immer dem Willen Gottes unterstellt und akzeptierte jede Lebenslage, die der Vater erlaubte. In dieser Hinsicht lesen wir die folgende interessante Aussage von Jesus, als er wirklich bedrängt war:
„Jetzt ist meine Seele bestürzt. Und was soll ich sagen? Vater, rette mich aus dieser Stunde? Doch darum bin ich [doch] in diese Stunde gekommen“ (Johannes 12,27).
Akzeptieren auch wir unsere jetzige Lebenslage (Prüfung, Krankheit, Drangsal, usw.)? Manchmal erlaubt Gott besonders unangenehme Situationen in unserem Leben, sogar jahrelange Prüfungen die nicht von uns verschuldet sind, und erwartet von uns, dass wir diese akzeptieren. Wir finden dieses Prinzip in der folgenden Aussage von Petrus:
„Denn das ist Gnade, wenn jemand wegen des Gewissens vor Gott Leiden erträgt, indem er zu Unrecht leidet. Denn was für ein Ruhm ist es, wenn ihr als solche ausharrt, die sündigen und <dafür> geschlagen werden? Wenn ihr aber ausharrt, indem ihr Gutes tut und leidet, das ist Gnade bei Gott. Denn hierzu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel hinterlassen, damit ihr seinen Fussspuren nachfolgt: er, der keine Sünde getan hat und bei ihm ist auch kein Trug in seinem Mund gefunden worden, der geschmäht wurde und nicht wieder schmähte, leidend nicht drohte, sondern sich dem übergab, der gerecht richtet“ (1. Petrus 2,19-23).
Jesus unterstellte sich Gottes Willen bis zum Tod, er litt ohne Schuld und diente uns durch sein Leiden. Akzeptieren wir Gottes Willen in unserem Leben? Auch wenn es unangenehm wird, wenn wir schuldlos leiden, von allen Seiten bedrängt werden und den Sinn unserer schwierigen Situation nicht verstehen können? Jesus hat uns göttlichen Frieden und Freude versprochen:
„Frieden lasse ich euch, {meinen} Frieden gebe ich euch; nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz werde nicht bestürzt, seid auch nicht furchtsam“ (Johannes 14,27).
„Dies habe ich zu euch geredet, damit meine Freude in euch sei und eure Freude völlig werde“ (Johannes 15,11).
Wir sollen verstehen lernen, dass Leiden positiv ist und geistliches Wachstum hervorbringt:
„Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch in den Bedrängnissen, da wir wissen, dass die Bedrängnis Ausharren bewirkt, das Ausharren aber Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung; die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist“ (Römer 5,3-5).
Wir leben in Bedrängnis und Stress und haben erkannt, was Gott von uns erwartet. Deshalb erdulden wir diese Situation und bringen geistliche Frucht hervor. Gott schenkt uns dabei Frieden und Freude. Wie können wir dies nun in der Praxis umsetzen? Lesen wir die folgende wunderbare Aussage von Jesus:
„Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe gebenNehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und «ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen»; denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht“ (Matthäus 11,28-30).
Wir sollen zu Jesu kommen, dann wird er uns Ruhe geben. Dies ist ein absolutes Versprechen! Wir sollen unsere Last auf Ihn werfen:
„Demütigt euch nun unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zur rechten Zeit, [wie?] indem ihr alle eure Sorge auf ihn werft! Denn er ist besorgt für euch“ (1. Petrus 5,6-7).
Wie genau werfen wir unsere Sorgen auf Gott? Hier einige konkrete Punkte, die uns in dieser Hinsicht helfen werden:
Wir sollen unser ganzes Wesen Gott unterstellen und anvertrauen.
Das Ziel unseres Lebens ist, Gott zu gefallen und Ihm unser ganzes Wesen zu unterstellen. Wenn wir versuchen, allen Mitmenschen zu gefallen, gibt es Konflikte und Stress, da dies einfach nicht möglich ist. Wir dürfen unseren Mitmenschen nicht die Macht geben, uns in Bedrängnis zu versetzen. Nur Gott soll unser Leben bestimmen. Dies bringt Ruhe, Frieden und Freude in unser Leben.
Gottes Reich muss an erster Stelle kommen.
Was treibt unser Leben an? Die Anerkennung anderer? Das Verlangen, eine Menge Geld zu verdienen? All unsere Probleme aus dem Weg zu schaffen? Dies sind alles Ziele, die zu Stress führen. Gott sagt klar, was unsere Priorität sein soll:
„Deshalb sage ich euch: Seid nicht besorgt für euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch für euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung? Seht hin auf die Vögel des Himmels, dass sie weder säen noch ernten, noch in Scheunen sammeln, und euer himmlischer Vater ernährt sie <doch>. Seid {ihr} nicht viel wertvoller als sie? Wer aber unter euch kann mit Sorgen seiner Lebenslänge {eine} Elle zusetzen? Und warum seid ihr um Kleidung besorgt? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen: sie mühen sich nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch aber, dass selbst nicht Salomo in all seiner Herrlichkeit bekleidet war wie eine von diesen. Wenn aber Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, <wird er das> nicht viel mehr euch <tun>, ihr Kleingläubigen. So seid nun nicht besorgt, indem ihr sagt: Was sollen wir essen? Oder: Was sollen wir trinken? Oder: Was sollen wir anziehen? Denn nach diesem allen trachten die Nationen; denn euer himmlischer Vater weiss, dass ihr dies alles benötigt. Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit! Und dies alles wird euch hinzugefügt werden So seid nun nicht besorgt um den morgigen Tag! Denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat an seinem Übel genug“ (Matthäus 6,25-34).
Solange wir uns zuallererst um Gott und um seinen Willen kümmern, wird Er alle unsere anderen Bedürfnisse decken!
Ist dies ein Freipass für einen unverantwortlichen Lebensstil? Natürlich nicht. Die Bibel lehrt uns, unser Brot zu verdienen und für unsere Familien zu sorgen. Aber eine Prioritätensetzung ist dies schon!
Unsere Gesellschaft ist voller Ablenkungen. Wenn wir nicht aufpassen, finden wir plötzlich keinen Platz mehr für Gott in unserem Leben. Es braucht Konzentration und Prioritätensetzung, sonst werden auf einmal andere Dinge unser Leben bestimmen.
Wir sind aufgefordert, Zeit im Gebet verbringen.
Es liegt an uns, unsere Lasten im Gebet auf Gott abzuladen. Er beruhigt uns im Gebet, klärt unsere Gedanken und Prioritäten und bringt uns in eine enge Beziehung mit ihm. Jesus gab uns ein wichtiges Vorbild:
„Und frühmorgens, als es noch sehr dunkel war, stand er auf und ging hinaus und ging fort an einen einsamen Ort und betete dort. Und Simon und die, die mit ihm waren, eilten ihm nach; und sie fanden ihn und sagen zu ihm: Alle suchen dich“ (Markus 1,35-37).
Jesus versteckte sich, um Zeit fürs Gebet zu finden! Er liess sich nicht von vielen Bedürfnissen ablenken:
„Aber die Rede über ihn verbreitete sich umso mehr; und grosse Volksmengen versammelten sich, <ihn> zu hören und von ihren Krankheiten geheilt zu werden. Er aber zog sich zurück und war in einsamen Gegenden und betete“ (Lukas 5,15-16).
Stehen wir unter Druck, hat sich Stress in unserem Leben breitgemacht? Dann sollen auch wir uns zurückziehen und Zeit mit Gott im Gebet verbringen! Manchmal sind wir einfach zu beschäftigt, um Gott überhaupt noch zu erkennen. Deshalb ist es wichtig, uns regelmässig zurückziehen und auf Gott konzentrieren.
Erinnert Ihr Euch an Martas Beispiel?
„Es geschah aber, als sie ihres Weges zogen, dass er in ein Dorf kam; und eine Frau mit Namen Marta nahm ihn auf. Und diese hatte eine Schwester, genannt Maria, die sich auch zu den Füssen Jesu niedersetzte und seinem Wort zuhörte. Marta aber war sehr beschäftigt mit vielem Dienen; sie trat aber hinzu und sprach: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester mich allein gelassen hat zu dienen? Sage ihr doch, dass sie mir helfe!] Jesus aber antwortete und sprach zu ihr: Marta, Marta! Du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge; eins aber ist nötig. Maria aber hat das gute Teil erwählt, das nicht von ihr genommen werden wird“ (Lukas 10,38-42).
Nehmen wir uns Zeit zum Ruhen und pflegen eine enge Beziehung zu Gott. Verbringen wir genügend Zeit im Gebet, beim Bibelstudium und in der Meditation. Sonst wird es schwierig, unsere Lasten auf Gott abzuladen. Um unsere Lasten auf Gott zu werfen, ist es wichtig, Abstand von ihnen zu nehmen und Ruhepausen einzuschalten. „Den Wald von lauter Bäumen nicht sehen...“
Als wir noch lehrten, dass Gott eine absolute Sabbatruhe auch von Christen erwartet, hatten wir einen Vorteil: von Freitagabend bis Samstagabend waren wir für niemanden ausser Gott erreichbar. Hoffentlich haben wir wenigstens das Prinzip des Ruhens in unserem Leben verstanden und beibehalten. Ab und zu müssen wir einfach abschalten und ruhen, besonders in dieser gestressten Welt. Gott schreibt uns nicht vor, wann dies sein soll. Der Mensch benötigt einfach Ruhezeiten. Jesus lehrte seine Jünger zu ruhen:
„Und die Apostel versammeln sich zu Jesus; und sie berichteten ihm alles, was sie getan und was sie gelehrt hatten. Und er sprach zu ihnen: Kommt, ihr selbst allein, an einen öden Ort und ruht ein wenig aus! Denn diejenigen, die kamen und gingen, waren viele, und sie fanden nicht einmal Zeit, um zu essen“ (Markus 6, 30-31).
Wenn wir auf einmal keine Zeit mehr haben, um etwas zu essen, ist es sicher höchste Zeit abzuschalten und etwas Ruhe einzubauen.
Wie werfen wir also unsere Sorgen auf Gott? Halten wir fest:
• Wir unterstellen unser ganzes Wesen Gott und vertrauen ihm.
• Gottes Reich kommt an erster Stelle.
• Wir verbringen Zeit im Gebet.
• Wir nehmen uns Zeit zum Ruhen.
In anderen Worten, unser Leben soll Gott- und Jesusorientiert sein. Wir sind auf Ihn konzentriert und schaffen Platz für Ihn in unserem Leben.
Er wird uns dann mit Frieden, Ruhe und Freude segnen. Seine Last wird leicht, auch wenn wir von allen Seiten bedrängt werden. Jesus wurde bedrängt, jedoch nie erdrückt. Leben wir wirklich in Freude als Gottes Kinder und vertrauen Ihm, in Ihm zu ruhen und all unsere Lasten auf Ihn zu werfen.
Unsere Gesellschaft ist unter Druck, auch Christen, manchmal sogar mehr, aber Gott schafft uns Raum, trägt unsere Last und sorgt für uns. Sind wir davon überzeugt? Leben wir unser Leben mit tiefem Gottesvertrauen?
Schliessen wir mit Davids Beschreibung von unserem himmlischen Schöpfer und Herrn im Psalm 23 (auch David war oft in Gefahr und von allen Seiten stark bedrängt):
„Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern. Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen. Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, {sie} trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fliesst über. Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens; und ich kehre zurück ins Haus des Herrn lebenslang“ (Psalm 23).
von Daniel Bösch