Trinitarische, christuszentrierte Theologie
Der Auftrag der Weltweiten Kirche Gottes (WKG) besteht darin, mit Jesus daran mitzuwirken, dass das Evangelium gelebt und verkündigt wird. Unser Verständnis von Jesus und seiner frohen Botschaft der Gnade hat sich während des letzten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts durch eine Reformation unserer Lehren grundlegend geändert. Das führte dazu, dass die bestehenden Glaubenssätze der WKG jetzt auch auf die biblischen Doktrinen des historisch-orthodoxen christlichen Glaubensbekenntnisses ausgerichtet sind.
Jetzt, wo wir uns im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts befinden, setzt sich die Umwandlung der WKG mit dem Fokus auf theologische Reformation fort. Diese Reformation entwickelt sich auf dem Fundament, das allen reformierten WKG – Lehren festen Halt gibt – es ist die Antwort auf die äußerst wichtige theologische Frage:
Wer ist Jesus?
Wer ist das Schlüsselwort dieser Frage. Im Mittelpunkt der Theologie steht nicht ein Konzept oder ein System, sondern eine lebende Person, Jesus Christus. Wer ist diese Person? Er ist völlig Gott, eins-seiend mit dem Vater und dem Heiligen Geist, die zweite Person der Dreieinigkeit, und er ist völlig Mensch, eins-seiend mit der ganzen Menschheit durch seine Menschwerdung. Jesus Christus ist die einzigartige Vereinigung von Gott und Mensch. Er ist nicht nur der Schwerpunkt unserer akademischen Forschung, Jesus ist unser Leben. Unser Glaube gründet sich auf seine Person und besteht nicht in Ideen oder Glaubenssätzen über ihn. Unsere theologischen Überlegungen entstammen einem tiefen Akt des Staunens und der Anbetung. In der Tat, Theologie ist Glaube auf der Suche nach Verständnis.
Während wir in den letzten Jahren das, was wir trinitarische, christuszentrierte Theologie nennen, andächtig studierten, hat sich unser Verständnis der Grundlagen unserer reformierten Lehrsätze erheblich erweitert. Unser Ziel ist nun, Prediger und Mitglieder der WKG über die weitergeführte theologische Reformation ihrer Glaubensgemeinschaft zu informieren und sie zur aktiven Beteiligung aufzurufen. Durch unseren gemeinsamen Wandel mit Jesus wächst und vertieft sich unsere Erkenntnis und wir erbitten für jeden weiteren Schritt seine Führung.
Während wir uns in diesen Stoff immer mehr vertiefen, gestehen wir die Unvollkommenheit unseres Verständnisses und der Fähigkeit, derart tiefe Wahrheit zu vermitteln. Einerseits ist die angemessenste und dienlichste Reaktion auf die überwältigende theologische Wahrheit, die wir in Jesus verstehen, einfach unsere Hand über unseren Mund zu legen und in andächtiger Stille zu verharren. Anderseits spüren wir aber auch den Ruf des Heiligen Geistes, diese Wahrheit zu verkünden – von den Dächern herab zu posaunen, nicht in Arroganz oder Herablassung, sondern in Liebe und mit aller Klarheit, die uns zur Verfügung steht.
von Ted Johnston