Vierzig Tage nachdem Jesus von den Toten auferstanden war, fuhr er körperlich in den Himmel hinauf. Die Himmelfahrt ist so wichtig, dass alle grossen Glaubensbekenntnisse der christlichen Gemeinschaft sie bestätigen. Christi körperliche Himmelfahrt deutet auf unseren eigenen Eintritt in den Himmel mit verherrlichten Körpern hin: «Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen: Wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist» (1. Johannes 3,2).
Jesus erlöste uns nicht nur von der Sünde, sondern machte uns auch in seiner eigenen Gerechtigkeit gerecht. Er vergab uns nicht nur die Sünden, sondern setzte uns mit sich selbst zur Rechten des Vaters. Der Apostel Paulus schrieb im Kolosserbrief: «Seid ihr nun mit Christus auferweckt, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott. Wenn aber Christus, euer Leben, offenbar wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit» (Kolosser 3,1-4).v
Wir sehen und erleben noch nicht die volle Herrlichkeit unserer Auferstehung und Himmelfahrt mit Christus, aber Paulus sagt uns, dass sie nicht weniger real ist. Der Tag kommt, sagt er, der Tag, an dem Christus erscheint, damit wir ihn in seiner ganzen Fülle erleben werden. Wie wird unser neuer Körper aussehen? Paulus gibt uns im Korintherbrief eine Vorstellung: «So auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich. Es wird gesät in Niedrigkeit und wird auferstehen in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit und wird auferstehen in Kraft. Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib. Gibt es einen natürlichen Leib, so gibt es auch einen geistlichen Leib. Und wie wir getragen haben das Bild des irdischen, so werden wir auch tragen das Bild des himmlischen. Wenn aber dies Verwesliche anziehen wird die Unverweslichkeit und dies Sterbliche anziehen wird die Unsterblichkeit, dann wird erfüllt werden das Wort, das geschrieben steht: Der Tod ist verschlungen in den Sieg» (1. Korinther 15,42-44, 49, 54).
Paulus betont die überwältigende Barmherzigkeit und Liebe Gottes, die sich in seiner Bereitschaft zeigt, Menschen, die durch ihre Sünden spirituell tot waren, wieder zum Leben zu erwecken: «Aber Gott, der reich ist an Barmherzigkeit, hat in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht – aus Gnade seid ihr gerettet –; und er hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel in Christus Jesus» (Epheser 2,4-6).
Das ist das Fundament unseres Glaubens und unserer Hoffnung. Diese geistige Wiedergeburt erfolgt durch Jesus Christus und stellt die Grundlage der Erlösung dar. Es ist durch die Gnade Gottes, nicht durch menschliches Verdienst, dass diese Rettung möglich ist. Darüber hinaus, so Paulus, hat Gott die Gläubigen nicht nur wieder zum Leben erweckt, sondern sie auch in einer geistigen Position mit Christus in den himmlischen Bereichen etabliert.
Gott hat uns mit Christus eins gemacht, damit wir in ihm an der Liebesbeziehung teilhaben können, die er mit dem Vater und dem Geist hat. In Christus sind Sie das geliebte Kind des Vaters, an Ihnen hat er Wohlgefallen!
von Joseph Tkach
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