Die Krone der Gerechtigkeit

die krone der gerechtigkeitDer Apostel Paulus war sein Leben lang ein eifernder Mann. Zuerst bekämpfte er mit aller Kraft die Nachfolger Christi, bis er von einem Licht vom Himmel getroffen wurde, zu Boden stürzte und eine Stimme hörte: «Ich bin Jesus, den du verfolgst» (Apostelgeschichte 9,5).

Daraufhin ging Paulus den neuen Weg mit Jesus. Er war zu vergleichen mit einem Marathonlauf, der bis zum Ende seines Lebens dauerte, um Jesus nachzufolgen. Er hat die richtigen Schritte getan und uns damit ein wertvolles Beispiel gegeben.

«Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort liegt für mich bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung liebhaben» (2. Timotheus 4,7-8).

Sein guter Kampf nach seiner Bekehrung richtete sich nicht gegen Menschen oder Vorgesetzte. Es war ein geistlicher Kampf gegen Versuchungen, Zweifel, Anfechtungen und Sünde. Es war sein täglicher Kampf im Glaubensleben, nicht nachzulassen und zielbewusst mit Jesus vorwärtszugehen. Paulus war fest davon überzeugt, die Krone der Gerechtigkeit zu empfangen, die alle erhalten, die Jesu Wiederkunft erwarten und ihn liebhaben.

Einige von uns haben den Zenit überschritten und laufen nun den Marathon im Herbst ihres Lebens. Sie haben sich entschieden, Jesus zu folgen, wohin er uns auch führt. Sie sind bereit, den Glauben Jesu so einzusetzen, dass sie sich vor nichts zu fürchten brauchen. Sie leben fest verankert im Glauben, schauen auf die Uhr ihres Lebens und jederzeit auf Jesus, den lebendigen Heiland. Er steht allen Menschen bei, lässt niemanden allein und schenkt jedem sein Mitgefühl.

Unter solchen Umständen sollen uns diese Worte trösten: «Die Proben, auf die euer Glaube bisher gestellt worden ist, sind über das gewöhnliche Mass noch nicht hinausgegangen. Aber Gott ist treu und wird nicht zulassen, dass die Prüfung über eure Kraft geht. Wenn er euch auf die Probe stellt, sorgt er auch dafür, dass ihr sie bestehen könnt» (1. Korinther 10,13 Gute Nachricht Bibel).

Paulus erlebte harte Prüfungen und ich bin überzeugt, dass dies auch für uns gilt. Aber er sah in tiefem Frieden auf sein Leben zurück und ermutigt uns, es ihm gleichzutun. Es gibt nichts zu beschönigen: Er war gefangen, wurde mit Stöcken geschlagen, gesteinigt, erlitt Schiffbruch, war in Gefahr durch Räuber, in der Wüste, unter falschen Brüdern, in Hunger und Durst, in Kälte und Blösse. Zudem trug er die Last all dessen, worunter die Gemeinde Gottes litt und was sonst noch alles über ihn hereinbrach (2. Korinther 11,24-28).

Betrachten wir unser tägliches Leben, sind das Dinge, die wir selbst erlebt und zumindest davon gehört haben. Doch wir geben nicht auf, sondern blicken voller Zuversicht auf unseren Lohn: das ewige Leben, die Krone der Gerechtigkeit, die der gerechte Gott für uns bereithält.

Toni Püntener


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