Wir befinden uns in der Jahreszeit, in der Christen auf der ganzen Welt eingeladen werden, den König der Könige zu feiern, genauso, wie es die Weisen aus dem Morgenland taten: «Da Jesus geboren war zu Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, ihn anzubeten» (Matthäus 2,1-2).
Matthäus legt grossen Wert darauf, die Heiden in die Erzählungen des Evangeliums einzubeziehen, weil er weiss, dass Jesus nicht nur für die Juden, sondern für die ganze Welt gekommen ist. Er wurde nicht mit der Hoffnung geboren, eines Tages König zu werden, sondern er wurde als König geboren. Deshalb war seine Geburt eine grosse Bedrohung für König Herodes. Das Leben Jesu beginnt mit dem Kontakt der nichtjüdischen Weisen, die Jesus als König huldigen und anerkennen. Kurz vor seinem Tod wurde Jesus vor den Statthalter gebracht; und der Statthalter fragte ihn und sprach: Bist du der König der Juden? Jesus aber sprach: Du sagst es» (Matthäus 27,11).
Jeder der am Hügel Golgatha vorbeiging und das hoch aufgerichtete Kreuz sah, an das sie Jesus genagelt hatten, konnte auf einer grossen Tafel oben über dem Kopf von Jesus lesen: «Jesus von Nazareth, König der Juden». Den Hohenpriestern war das unangenehm. Ein König ohne Ehre, ohne Macht, ohne Volk. Sie verlangten von Pilatus: Auf dem Schild darf nicht stehen, dass dieser der Juden König ist! Aber Pilatus liess sich nicht mehr umstimmen. Und schon bald wurde klar: Er ist nicht nur der König der Juden, sondern der König der ganzen Welt.
Die Weisen sagen ganz klar, dass Jesus der rechtmässige König ist. Es wird die Zeit kommen, dass alle Menschen sein Königtum anerkennen: «Vor Jesus müssen alle auf die Knie fallen – alle, die im Himmel sind, auf der Erde und unter der Erde» (Philipper 2,10 Gute Nachricht Bibel).
Jesus ist der König, der auf diese Welt gekommen ist. Er wurde von den Weisen angebetet und es werden eines Tages alle Menschen ihre Knie beugen und ihm die Ehre erweisen.
James Henderson