Das Beatles-Lied «Can’t Buy Me Love» (Kann mir keine Liebe kaufen) enthielt die Zeilen: «Ich werde dir einen Diamantenring kaufen, meine Freundin, falls Dich das glücklich macht, ich werde dir alles geben, wenn du dich dadurch gut fühlst. Ich sorg’ mich nicht zu sehr um Geld, denn Geld kann mir keine Liebe kaufen».
Wie wahr das doch ist, Geld vermag es nicht, uns Liebe zu kaufen. Zwar kann es uns eine Vielzahl an Dingen ermöglichen, doch es fehlt die Fähigkeit, das zu erwerben, was im Leben wirklich zählt. Schliesslich lässt sich mit Geld zwar ein Bett kaufen, jedoch nicht der Schlaf, den wir so sehr benötigen. Medizin ist käuflich, doch wahre Gesundheit bleibt davon unberührt. Make-up kann unser Äusseres verändern, doch wahre Schönheit kommt von innen und kann nicht gekauft werden.
Gottes Liebe zu uns ist nichts, was wir mit unserer Leistung kaufen können. Er liebt uns bedingungslos, weil Gott in seinem innersten Wesen Liebe ist: «Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm» (1. Johannes 4,16). Wir können uns auf die Liebe Gottes verlassen, die er für uns hat.
Woher wissen wir das? «So hat Gott seine Liebe unter uns gezeigt: Er hat seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt, damit wir durch ihn leben können. Das ist Liebe: Nicht, dass wir Gott geliebt hätten, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühnopfer für unsere Sünden gesandt hätte» (1. Johannes 4,9-10). Warum können wir uns darauf verlassen? Weil «seine Gnade bleibt ewig bestehen» (Psalm 107,1 Neues Leben Bibel).
Die Liebe Gottes offenbart sich auf unzählige Arten in unserem Dasein. Er kümmert sich um uns, lenkt uns, spendet Trost und versorgt uns mit Stärke in herausfordernden Zeiten. Seine Liebe bildet das Herzstück unserer Verbindung zu ihm und unseren Beziehungen zu Mitmenschen. Sie ist das tragende Element, auf welchem unser Glaube und unsere Hoffnung fussen.
Zu wissen und sich auf die Liebe zu verlassen, die Gott für uns hat, bringt eine Verantwortung mit sich: «Liebe Freunde, da Gott uns so geliebt hat, sollten wir uns auch lieben» (1. Johannes 4,11). Wir sollen einander lieben, nicht aus Pflicht oder Zwang; wir können einander nicht die Liebe kaufen. Wir lieben als Antwort auf die Liebe, die Gott uns gezeigt hat: «Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat» (1. Johannes 4,19). Johannes geht sogar noch weiter: «Wer behauptet, Gott zu lieben, aber einen Bruder oder eine Schwester hasst, ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder und seine Schwester nicht liebt, die er gesehen hat, kann Gott nicht lieben, den er nicht gesehen hat. Und er hat uns diesen Befehl gegeben: Wer Gott liebt, muss auch seinen Bruder und seine Schwester lieben» (1. Johannes 4,20-21).
Es ist wichtig zu erkennen, dass unsere Fähigkeit, Liebe zu geben und zu empfangen, von unserer Beziehung zu Gott abhängt. Je mehr wir uns mit ihm verbinden und seine Liebe erfahren, desto besser können wir sie an andere weitergeben. Deshalb ist es entscheidend, unsere Beziehung zu ihm zu vertiefen und seine Liebe immer mehr in unser Leben hineinzulassen.
Es stimmt, wir können die Liebe nicht kaufen! Jesus ermutigte uns, die Liebe als ein Geschenk weiterzugeben: «Dies ist mein Gebot: Liebt einander» (Johannes 15,17). Warum? Wir können anderen Menschen helfen, Gottes Liebe zu erfahren, indem wir ihnen in ihren Bedürfnissen beistehen, ihnen zuhören und sie in unseren Gebeten unterstützen. Die Liebe, die wir einander zeigen, spiegelt Gottes Liebe zu uns wider. Sie bringt uns zusammen und stärkt unsere Beziehungen, unsere Gemeinschaften und unsere Kirchen. Sie hilft uns, einander zu verstehen, zu unterstützen und zu ermutigen. Durch die Liebe wird die Welt um uns herum zu einem besseren Ort, weil sie die Kraft hat, Herzen zu berühren, Leben zu verändern und Heilung zu bringen. Indem wir Gottes Liebe in die Welt hinaustragen, werden wir seine Botschafter und tragen dazu bei, sein Reich auf der Erde aufzubauen.
von Barry Robinson
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