Die tröstliche Wirklichkeit Gottes

Was könnte für Sie tröstlicher sein, als die Wirklichkeit von Gottes Liebe zu erfahren? Die frohe Botschaft ist, dass Sie diese Liebe erfahren können! Trotz Ihrer Sünden, unabhängig von Ihrer Vergangenheit, egal, was Sie getan haben oder wer Sie sind. Die Tiefe von Gottes Hingabe an Sie zeigt sich in den folgenden Worten des Apostels Paulus: «Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren» (Römer 5,8).
Das schreckliche Ergebnis der Sünde ist die Entfremdung von Gott. Sünde verdirbt und zerstört Beziehungen, nicht nur zwischen Menschen und Gott, sondern auch untereinander. Jesus gebietet uns, ihn und unsere Nächsten zu lieben: «Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander liebhabt» (Johannes 13,34). Wir Menschen sind aus eigener Kraft nicht in der Lage, diesem Gebot zu gehorchen. Egoismus liegt der Sünde zugrunde und führt dazu, dass wir Beziehungen, sei es mit Gott oder unseren Mitmenschen, als geringfügig ansehen im Vergleich zu uns selbst und unseren persönlichen Wünschen.

Gottes Liebe zu den Menschen übersteigt jedoch unseren Egoismus und unsere Untreue. Durch seine Gnade, das ist sein Geschenk an uns, können wir von der Sünde und ihrem endgültigen Ergebnis – dem Tod – erlöst werden. Gottes Heilsplan, die Versöhnung mit ihm, ist so barmherzig und so unverdient, dass keine Gabe jemals grösser sein könnte.

Gott ruft uns durch Jesus Christus zu sich. Er wirkt in unseren Herzen, um sich uns zu offenbaren, uns von unserem sündigen Zustand zu überführen und gibt uns die Fähigkeit, ihm im Glauben zu antworten. Wir können annehmen, was er anbietet – die Erlösung, ihn kennen zu lernen, und in seiner Liebe als seine eigenen Kinder zu leben. Wir dürfen entscheiden, in dieses überragende Leben einzutreten: «Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben; wie geschrieben steht: Der Gerechte wird aus Glauben leben» (Römer 1,17).

Wir streben in seiner Liebe und im Glauben unablässig auf jenen herrlichen Tag der Auferstehung zu, an dem unsere nichtigen Leiber in unvergängliche geistliche Körper verwandelt werden: «Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib. Gibt es einen natürlichen Leib, so gibt es auch einen geistlichen Leib» (1. Korinther 15,44).

Wir können uns entscheiden, Gottes Angebot abzulehnen, unser eigenes Leben, unsere eigenen Wege fortzusetzen, unseren eigenen selbstzentrierten Bestrebungen und Vergnügungen nachzugehen, die letztendlich im Tod enden werden. Gott liebt die Menschen, die er erschaffen hat: «Es ist also keineswegs so, dass der Herr die Erfüllung seiner Zusage hinauszögert, wie einige denken. Was sie für ein Hinauszögern halten, ist in Wirklichkeit ein Ausdruck seiner Geduld mit euch. Denn er möchte nicht, dass irgendjemand verloren geht; er möchte vielmehr, dass alle zu ihm umkehren» (2. Petrus 3,9). Die Versöhnung mit Gott ist die einzige wahre Hoffnung der gesamten Menschheit.

Wenn wir Gottes Angebot annehmen, wenn wir uns von der Sünde in Reue abwenden und uns im Glauben unserem himmlischen Vater zuwenden und seinen Sohn als unseren Retter annehmen, rechtfertigt uns Gott durch Jesu Blut, durch Jesu Tod an unserer Stelle, und er heiligt uns durch seinen Geist. Durch Gottes Liebe in Jesus Christus werden wir wiedergeboren – von oben, symbolisiert durch die Taufe. Unser Leben richtet sich dann nicht mehr nach unseren früheren egoistischen Begierden und Antrieben, sondern nach dem Ebenbild Christi und dem grosszügigen Willen Gottes. Unsterbliches, ewiges Leben in Gottes Familie wird dann unser unvergängliches Erbe, das wir bei der Wiederkehr unseres Erlösers empfangen werden. Ich frage noch einmal, was könnte tröstlicher sein, als die Wirklichkeit der Liebe Gottes zu erfahren? Worauf warten Sie noch?

von Joseph Tkach

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