Der christliche Glaube steht oder fällt mit der Auferstehung Jesu. «Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden; dann sind auch die, die in Christus entschlafen sind, verloren» (1. Korinther 15,17). Die Auferstehung Jesu Christi ist nicht nur eine zu verteidigende Lehre, sondern muss einen praktischen Unterschied für unser christliches Leben bedeuten. Wie ist das möglich?
Die Auferstehung Jesu bedeutet, dass Sie ihm ganz vertrauen können. Jesus sagte seinen Jüngern im Voraus, dass er gekreuzigt, sterben und dann auferstehen würde. «Seit der Zeit fing Jesus an, seinen Jüngern zu zeigen, dass er nach Jerusalem gehen und viel leiden müsse. Er werde durch die Ältesten, Hohenpriester und Schriftgelehrten getötet werden und am dritten Tage auferstehen» (Matthäus 16,21). Wenn Jesus diesbezüglich, vom grössten aller Wunder, wahrheitsgemäss gesprochen hat, dann zeigt dies, dass wir sicher sein können, dass er in allen Dingen zuverlässig ist.
Die Auferstehung Jesu bedeutet, dass alle unsere Sünden vergeben wurden. Der Tod Jesu wurde angekündigt, als der Hohepriester einmal im Jahr am Versöhnungstag an den heiligsten Ort ging, um ein Opfer für die Sünde darzubringen. Die Zeit, in der der Hohepriester in das Allerheiligste hineinging, wurde von den Israeliten mit voller Spannung verfolgt: Würde er zurückkehren oder nicht? Welche Freude war es, als er von dem Allerheiligsten herauskam und Gottes Vergebung aussprach, weil das Opfer für ein weiteres Jahr angenommen wurde! Die Jünger Jesu hofften auf einen Erlöser: «Wir aber hofften, er sei es, der Israel erlösen werde. Und über das alles ist heute der dritte Tag, dass dies geschehen ist» (Lukas 24,21).
Jesus war hinter einem grossen Stein begraben und für ein paar Tage gab es kein Zeichen, dass er wiederauftauchen würde. Aber am dritten Tag stand Jesus wieder auf. So wie das Wiederauftauchen des Hohenpriesters hinter dem Vorhang zeigte, dass sein Opfer angenommen worden war, bewies das Wiederauftauchen Jesu in seiner Auferstehung, dass sein Opfer für unsere Sünden von Gott angenommen worden war.
Die Auferstehung Jesu bedeutet, dass neues Leben möglich ist. Das christliche Leben ist mehr als nur der Glaube an bestimmte Dinge über Jesus, es ist die Teilnahme an ihm. Paulus beschreibt am liebsten, was es heisst, Christ zu sein, indem er es «in Christus» ausdrückt. Dieser Ausdruck bedeutet, dass wir durch den Glauben mit Christus verbunden sind, der Geist Christi in uns wohnt und alle seine Ressourcen uns gehören. Weil Christus auferstanden ist, leben wir in Ihm, abhängig von Seiner lebendigen Gegenwart, aus unserer Vereinigung mit Ihm.
Die Auferstehung Jesu bedeutet, dass der letzte Feind, der Tod selbst, besiegt ist. Jesus hat die Macht des Todes ein für alle Mal gebrochen: «Den hat Gott auferweckt und hat ihn befreit aus den Wehen des Todes, denn es war unmöglich, dass er vom Tod festgehalten wurde» (Apostelgeschichte 2,24). Als Folge davon «Wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden» (1. Korinther 15,22). Kein Wunder, dass Petrus schreiben konnte: «Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner grossen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das aufbewahrt wird im Himmel für euch» (1. Petrus 1,3-4).
Weil Jesus sein Leben niederlegte und es wieder annahm, weil Christus auferstanden ist und das Grab leer war, leben wir nun in Ihm, abhängig von Seiner lebendigen Gegenwart, aus unserer Vereinigung mit Ihm.
von Barry Robinson