Heute, an Weihnacht befassen wir uns mit „der Waffenrüstung Gottes“ im Epheserbrief. Sie werden überrascht sein, wie diese direkt mit Jesus, unserem Retter, zu tun hat. Paulus schrieb diesen Brief im Gefängnis in Rom. Er war sich seiner Schwachheit bewusst und setzte sein ganzes Vertrauen auf Jesus.
„Zuletzt: Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels“ (Epheser 6,10-11).
Die Waffenrüstung Gottes ist Jesus Christus. Paulus hat sie und damit Jesus angezogen. Er wusste, er konnte den Teufel nicht aus eigener Kraft überwinden. Er musste dies auch nicht tun, denn Jesus hatte den Teufel bereits für ihn besiegt.
„Weil nun aber alle diese Kinder Geschöpfe aus Fleisch und Blut sind, ist auch er ein Mensch von Fleisch und Blut geworden. So konnte er durch den Tod den entmachten, der mit Hilfe des Todes seine Macht ausübt, nämlich den Teufel“ (Hebräer 2,14 Neue Genfer Übersetzung).
Jesus wurde als Mensch uns gleich, ausser der Sünde. Wir feiern jedes Jahr die Menschwerdung Jesu Christi. In seinem Leben kämpfte er den gewaltigsten Kampf aller Zeiten. Jesus war bereit, in diesem Kampf für Sie und mich zu sterben. Der Überlebende schien der Sieger zu sein! „Welch ein Triumpf“, dachte sich der Teufel, als er Jesus am Kreuz sterben sah. Was für eine totale Niederlage für ihn, als er nach der Auferstehung Jesu Christi erkannte, dass Jesus ihm seine ganze Macht genommen hat.
Der erste Teil der Waffenrüstung Gottes besteht aus Wahrheit, Gerechtigkeit, Frieden und Glauben. Sie und ich haben in Jesus diesen Schutz angezogen und können gegen die listigen Anschläge des Teufels bestehen. In Jesus wiederstehen wir ihm und verteidigen das Leben, das Jesus uns geschenkt hat. Wir sehen dies jetzt im Einzelnen an.
„So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit“ (Epheser 6,14).
Unser Gürtel besteht aus Wahrheit. Wer und was ist die Wahrheit? Jesus sagt „Ich bin die Wahrheit!“ (Johannes 14,6).Paulus sagte von sich selber:
„Darum lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir!“ (Galater 2,20 Hoffnung für Alle).
Die Wahrheit lebt in Ihnen und zeigt, wer Sie in Jesus sind. Jesus offenbart Ihnen die Wahrheit und lässt Sie Ihre Schwachheit erkennen. Sie nehmen Ihre eigenen Fehler wahr. Ohne Christus wären Sie ein verlorener Sünder. Sie haben Gott aus eigener Kraft nichts Gutes vorzuweisen. Alle Ihre Sünden sind ihm bekannt. Er starb für Sie, als Sie ein Sünder waren. Das ist die eine Seite der Wahrheit. Die andere Seite ist die: Jesus liebt Sie mit allen Ecken und Kanten.
Der Ursprung der Wahrheit ist Liebe, die von Gott ausgeht!
„Angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit“ (Epheser 6,14).
Unser Brustpanzer ist die von Gott gegebene Gerechtigkeit durch Christi Tod.
„Es ist mein tiefster Wunsch, mit ihm (Jesus) verbunden zu sein. Darum will ich nichts mehr wissen von jener Gerechtigkeit, die sich auf das Gesetz gründet und die ich mir durch eigene Leistungen erwerbe. Vielmehr geht es mir um die Gerechtigkeit, die uns durch den Glauben an Christus geschenkt wird – die Gerechtigkeit, die von Gott kommt und deren Grundlage der Glaube ist“ (Philipper 3,9 (GNÜ)).
Christus lebt mit seiner Gerechtigkeit in Ihnen. Sie haben göttliche Gerechtigkeit durch Jesus Christus empfangen. Sie sind geschützt durch seine Gerechtigkeit. Freuen Sie sich in Christus. Er hat die Sünde, die Welt und den Tod überwunden. Gott wusste von Anfang an, Sie können es alleine nicht schaffen. Jesus hat die Strafe des Todes auf sich genommen. Mit seinem Blut hat er alle Schulden bezahlt. Sie stehen gerechtfertigt vor Gottes Thron. Sie haben Christus angezogen. Seine Gerechtigkeit macht Sie rein und stark.
Der Ursprung der Gerechtigkeit ist Liebe, die von Gott ausgeht!
„An den Beinen gestiefelt, bereit, einzutreten für das Evangelium des Friedens“ (Epheser 6,14).
Gottes Vision für die ganze Erde ist sein Frieden! Vor etwa zweitausend Jahren wurde diese Botschaft bei der Geburt Jesu von einer grossen Menge Engel verkündet: „Ehre und Herrlichkeit sei Gott in der Höhe, und Frieden auf der Erde für die Menschen, auf denen sein Wohlgefallen ruht“. Jesus, der Friedefürst, bringt überall den Frieden mit, wo er hinkommt.
„Dies habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden“ (Johannes 16,33).
Jesus lebt mit seinem Frieden in Ihnen. Sie haben Frieden in Christus durch den Glauben Christi. Sie werden getragen von seinem Frieden und tragen seinen Frieden zu allen Menschen.
Der Ursprung des Friedens ist die Liebe, die von Gott ausgeht!
„Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens“ (Epheser 6,16).
Der Schild besteht aus Glaube. Der entschiedene Glaube löscht alle feurigen Pfeile des Bösen.
„Dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet seid“ (Epheser 3,16-17).
Christus lebt durch seinen Glauben in Ihrem Herzen. Sie haben Glauben durch Jesus und seine Liebe. Ihr Glaube, erwirkt durch Gottes Geist, löscht alle feurigen Pfeile des Bösen aus.
„Dabei wollen wir nicht nach links oder rechts schauen, sondern allein auf Jesus. Er hat uns den Glauben geschenkt und wird ihn bewahren, bis wir am Ziel sind. Weil grosse Freude auf ihn wartete, erduldete Jesus den verachteten Tod am Kreuz“ (Hebräer 12,2 Hoffnung für Alle).
Der Ursprung des Glaubens ist die Liebe, die von Gott ausgeht!
Paulus sagte: „Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an“.
„Deshalb greift zu allen Waffen, die Gott für euch bereithält! Wenn dann der Tag kommt, an dem die Mächte des Bösen angreifen, ´seid ihr gerüstet und` könnt euch ihnen entgegenstellen. Ihr werdet erfolgreich kämpfen und am Ende als Sieger dastehen“ (Epheser 6,13 Neue Genfer Übersetzung).
Der Helm und das Schwert sind die beiden letzten Ausrüstungsgegenstände, die ein Christ ergreifen soll. Ein römischer Soldat zieht den unbequemen Helm in unmittelbarer Gefahr an. Zuletzt ergreift er das Schwert, seine einzige offensive Waffe.
Versetzen wir uns in die schwierige Lage von Paulus. Die Apostelgeschichte berichtet sehr ausführlich über ihn und die Ereignisse in Jerusalem, seine Gefangennahme durch die Römer und seine längere Haft in Cäsarea. Die Juden erhoben schwere Vorwürfe gegen ihn. Paulus beruft sich auf den Kaiser und wird nach Rom gebracht. Er sitzt in Haft und wartet auf die Verantwortung vor dem kaiserlichen Gericht.
„nehmt den Helm des Heils” (Epheser 6,17).
Der Helm ist die Hoffnung auf das Heil. Paulus schreibt in:
„Wir aber, die wir Kinder des Tages sind, wollen nüchtern sein, angetan mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil. Denn Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, das Heil zu erlangen durch unsern Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist, damit, ob wir wachen oder schlafen, wir zugleich mit ihm leben“ 1. Thessalonicher 5,8-10.
Paulus wusste mit aller Gewissheit, ohne Hoffnung auf das Heil, kann er vor dem Kaiser nicht bestehen. Bei diesem Gericht ging es um Leben und Tod.
Die Liebe Gottes ist der Ursprung für das Heil.
„Das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes“ (Epheser 6,17).
Paulus erklärt uns die Bedeutung der Waffenrüstung Gottes wie folgt: „Das Schwert des Geistes, ist das Wort Gottes“. Das Wort Gottes und der Geist Gottes sind untrennbar miteinander verbunden. Das Wort Gottes ist geistlich inspiriert. Wir können das Wort Gottes nur mit Hilfe des Heiligen Geistes verstehen und anwenden. Ist diese Definition korrekt? Ja, wenn es um Bibelstudium und Bibellesen geht.
Jedoch Bibelstudium und Bibellesen allein ist an sich keine Waffe!
Es geht hier offensichtlich um ein Schwert, das der Heilige Geist dem Gläubigen gibt. Dieses Schwert des Geistes wird dargestellt als das Wort Gottes. Beim Begriff „Wort“ wird es nicht von „logos“ her übersetzt, sondern von „Rhema“. Dieses Wort bedeutet „Ausspruch von Gott“, „Das von Gott Gesagte“ oder „Die Äusserung Gottes“. Ich formuliere es so: „Das vom Heiligen Geist inspirierte und ausgesprochene Wort“. Gottes Geist offenbart uns ein Wort oder hält es lebendig. Es wird ausgesprochen und hat seine Wirkung. In der konkordanten Bibelübersetzung lesen wir
es wie folgt:
„Das Schwert des Geistes, das da ist ein Ausspruch Gottes, indem ihr durch jedes Gebet und Flehen betet zu jeder Gelegenheit im Geiste“ (Galater 6,17-18).
Das Schwert des Geistes ist ein Ausspruch Gottes!
Die Bibel ist das geschriebene Wort Gottes. Sie zu studieren ist ein wichtiger Teil im christlichen Leben. Wir lernen daraus, wer Gott ist, was er in der Vergangenheit getan hat und in Zukunft tun wird. Jedes Buch hat einen Autor. Der Autor der Bibel ist Gott. Gottes Sohn kam auf diese Erde, um von Satan geprüft zu werden, ihm zu widerstehen und dadurch die Menschen zu erlösen. Jesus wurde vom Geist in die Wüste geführt. Er fastete 40 Tage, und es hungerte ihn.
„Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, dass diese Steine Brot werden. Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben (5.Mose 8,3): „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht“ (Matthäus 4,3-4).
Hier sehen wir, wie Jesus vom Geist Gottes dieses Wort als Antwort für Satan erhalten hat. Es geht nicht darum, wer die Bibel am besten zitieren kann. Nein! Es geht um alles oder nichts. Der Teufel stellte Jesu Autorität in Frage. Jesus musste seine Sohnschaft vor dem Teufel nicht rechtfertigen. Jesus hat das Zeugnis von Gott seinem Vater nach seiner Taufe erhalten: „Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe“.
Paulus fordert die Epheser auf, ein von Gottes Geist inspiriertes Gebet zu sprechen.
„Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen“ (Epheser 6,18 Neue Genfer Übersetzung).
Als Begriff „Beten“ und „Gebet“ bevorzuge ich „mit Gott reden“. Ich rede mit Gott zu jeder Zeit mit Worten und auch in Gedanken. Beten im Geist heisst: „Ich schaue auf Gott und empfange von IHM, was ich reden soll und rede seinen Willen in eine Situation hinein. Es ist ein vom Geist Gottes inspiriertes Reden mit Gott. Ich beteilige mich am Wirken Gottes, dort, wo er schon am Wirken ist. Paulus forderte seine Leser auf, nicht nur für alle Heiligen mit Gott zu reden, sondern besonders für ihn.
„Und betet für mich (Paulus), dass mir das Wort gegeben werde, wenn ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis des Evangeliums zu verkündigen, dessen Bote ich bin in Ketten, dass ich mit Freimut davon rede, wie ich es muss“ (Epheser 6,19-20).
Hier bittet Paulus um die Hilfe aller Gläubigen für seinen wichtigsten Auftrag. Er gebraucht in diesem Text „freimütig und Freimut“, und offensichtlich Ermutigung, für die Verhandlung mit dem Kaiser. Er benötigte die richtigen Worte, die richtige Waffe, um das zu sagen, was Gott ihm zu sagen aufgetragen hatte. Das Gebet ist diese Waffe. Es ist die Kommunikation zwischen Ihnen und Gott. Die Grundlage einer echten tiefen Beziehung. Das persönliche Gebet von Paulus:
„Vater, schenke ihnen aus dem Reichtum deiner Herrlichkeit die Kraft, die dein Geist zu geben vermag, und stärke sie innerlich. Durch ihren Glauben wohne Jesus in ihren Herzen! Lass sie fest in der Liebe verwurzelt sein und ihr Leben auf diese aufbauen, damit sie gemeinsam mit allen Glaubensgeschwistern in der Lage sind, zu begreifen, wie unvorstellbar gross und weit, wie hoch und wie tief die Liebe Christi ist, die alle Vorstellungskraft übersteigt. Vater, erfülle sie mit der ganzen Fülle deiner Herrlichkeit! Gott, der unendlich viel mehr an uns tun kann, als wir uns jemals erbitten oder überhaupt nur ausdenken können – so gross ist die Kraft, die in uns wirkt –, diesem Gott sei die Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus für alle Generationen in alle Ewigkeit. Amen.“ (Epheser 3,17-21 Bibelübersetzung “Willkommen daheim“)
Die Worte Gottes aussprechen ist Liebe, die von Gott ausgeht!
Sicherlich hatte Paulus das Bild eines römischen Soldaten vor Augen, als er den Epheserbrief schrieb. Als Schriftgelehrter war er durch die Prophezeiungen über das Kommen des Messias sehr vertraut. Der Messias selbst trug diese Waffenrüstung!
„Er (der Herr) sah, dass niemand da war und war erstaunt, dass keiner im Gebet vor Gott einschritt. Deshalb half ihm sein Arm und seine Gerechtigkeit stützte ihn. Er zog die Gerechtigkeit als Panzer an und setzte den Helm des Heils auf. Er hüllte sich in das Kleid der Rache und bedeckte sich mit dem Mantel seines Eifers. Doch für Zion und diejenigen aus Jakob, die sich von ihrer Sünde abkehren, kommt er als Erlöser. Darauf gibt der Herr sein Wort“ (Jesaja 59,16-17 und 20 Hoffnung für Alle).
Das Volk Gottes erwartete den Messias, den Gesalbten. Er ist als Baby in Bethlehem zur Welt gekommen, aber die Welt erkannte ihn nicht.
„Er kam in sein Eigentum und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden: denen, die an seinen Namen glauben“ (Johannes 1,11-12).
Die wichtigste Waffe in unserem geistlichen Kampf ist Jesus, das lebendige Wort Gottes, der Messias, der Gesalbte, der Friede-Fürst, Heiland, Erretter unser Erlöser.
Kennen Sie ihn schon? Möchten Sie ihm in Ihrem Leben mehr Einfluss gewähren? Haben Sie Fragen zu diesem Thema? Die Leiterschaft der WKG Schweiz ist gerne bereit, Sie Ihnen zu dienen.
Jesus lebt jetzt mitten unter uns, hilft Ihnen, heilt und heiligt Sie, um bereit zu sein, wenn er wiederkommt mit Macht und Herrlichkeit.
von Pablo Nauer