In der westlichen Welt ist Weihnachten eine Zeit, in der viele Menschen sich dem Geben und Empfangen von Geschenken zuwenden. Die Auswahl von Geschenken für Angehörige erweist sich häufig als problematisch. Die meisten Menschen erfreuen sich an einem ganz persönlichen und speziellen Geschenk, das mit Sorgfalt und mit viel Liebe ausgewählt oder selbst gemacht wurde. Genauso bereitet Gott sein massgeschneidertes Geschenk für die Menschheit nicht in der letzten Minute vor.
«Schon vor der Erschaffung der Welt war Christus als Opferlamm ausersehen, und jetzt, am Ende der Zeit, ist er euretwegen auf dieser Erde erschienen» (1. Petrus 1,20). Bevor der Grund der Welt gelegt war, plante Gott sein grösstes Geschenk. Er offenbarte uns vor ungefähr 2000 Jahren das wunderbare Geschenk seines lieben Sohnes Jesus Christus.
Gott ist jedem Menschen so freundlich gesinnt und drückt sein grosses Herz aus, sodass er seinen eigenen Sohn demütig in Tücher einwickelte und in eine Krippe legte: «Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäusserte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz» (Philipper 2,6-8).
Wir lesen hier etwas über den Geber und das Ausmass seiner Liebe gegenüber uns und der ganzen Menschheit. Sie zerstreut jede Vorstellung davon, dass Gott hart und unbarmherzig sei ist. In einer Welt voller Leid, kriegerischen Auseinandersetzungen, Machtmissbrauch und Klimakatastrophen ist es leicht zu glauben, dass Gott nicht gut ist oder dass Christus für andere gestorben ist, aber nur nicht für mich. «Es ist aber desto reicher geworden die Gnade unseres Herrn samt dem Glauben und der Liebe, die in Christus Jesus ist. Das ist gewisslich wahr und ein Wort des Glaubens wert: Christus Jesus ist in die Welt gekommen, die Sünder selig zu machen, unter denen ich der erste bin» (1. Timotheus 1,15).
In Jesus finden wir einen Gott, den wir lieben können, einen Gott, der gnädig, gütig und liebevoll ist. Niemand ist von der Absicht Gottes ausgeschlossen, jeden Menschen durch seine Gabe, Jesus Christus zu retten, auch nicht diejenigen, die sich für die schlimmsten Sünder halten. Es ist ein erlösendes Geschenk an die sündige Menschheit.
Wenn wir an Weihnachten Geschenke austauschen, ist es eine gute Zeit, über die Tatsache nachzudenken, dass Gottes Geschenk in Christus einen viel grösserer Austausch ist, als das, was wir uns gegenseitig schenken. Es ist der Austausch unserer Sünde gegen seine Gerechtigkeit.
Die Geschenke, die wir uns gegenseitig geben, ist nicht die wahre Botschaft von Weihnachten. Es ist vielmehr eine Erinnerung an das Geschenk, das Gott jedem von uns gegeben hat. Gott gibt uns seine Gnade und Güte als freies Geschenk in Christus. Die angemessene Antwort auf dieses Geschenk besteht darin, es dankbar anzunehmen, anstatt es abzulehnen. In diesem einen Geschenk sind zahlreiche andere lebensverändernde Geschenke, wie das ewige Leben, die Vergebung und der spirituelle Frieden eingeschlossen.
Vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt für Sie, lieber Leser, das grösste Geschenk, das Ihnen Gott zu schenken vermag, das Geschenk seines lieben Sohnes Jesus Christus dankbar anzunehmen. Es ist der auferstandene Jesus Christus, der in Ihnen wohnen möchte.
von Eddie Marsh