Gib dein Schlimmstes dem Meister
Sie mögen das alte Kirchenlied kennen, das mit den Worten Gib dein Bestes dem Meister, nichts anderes ist seiner Liebe würdig beginnt. Es ist eine wunderbare Erinnerung, und eine wichtige dazu. Gott verdient unser Bestes, das wir ihm geben können. Aber wenn wir darüber nachdenken, so möchte Gott nicht nur unser Bestes – er bittet uns auch, ihm unser Schlimmstes zu geben.
In 1. Petrus 5,7 wird uns gesagt: Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. Jesus weiss, dass wir nicht immer in bester Verfassung sind. Sogar wenn wir schon jahrelang Christen sind, haben wir immer noch Sorgen und Probleme. Wir machen immer noch Fehler. Wir sündigen immer noch. Sogar wenn wir ein Lied wie Gib dein Bestes dem Meister singen, geben wir Gott schliesslich unser Schlimmstes.
Wir können uns alle mit den Worten des Apostels Paulus im 7. Kapitel des Römerbriefes identifizieren: Denn ich weiss, dass in mir, das heisst in meinem Fleisch nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. Wenn ich aber tue, was ich nicht will, so tue nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt (Röm 7,18-20).
Wir alle möchten Gott unser Bestes geben, aber am Ende geben wir ihm unser Schlimmstes. Und das ist gerade der Punkt. Gott kennt unsere Sünden und unser Versagen, und er hat uns in Jesus Christus alles vergeben. Er möchte, dass wir wissen, dass er uns liebt und für uns sorgt. Jesus sagt uns: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken (Matthäus 11,28). Gib Gott deine Sorgen – du brauchst sie nicht. Gib Gott deine Ängste. Gib ihm deine Furcht, deinen Zorn, deinen Hass, deine Bitterkeit, deine Enttäuschung, sogar deine Sünden. Wir brauchen die Last dieser Dinge nicht zu tragen, und Gott möchte nicht, dass wir sie behalten. Wir müssen sie Gott übergeben, weil er sie von uns wegneh¬men möchte, und er ist der Einzige, der sie richtig entsorgen kann. Gib Gott all deine schlechten Gewohnheiten. Gib ihm all deinen Groll, all deine unmoralischen Gedanken, all dein Suchtverhalten. Gib ihm all deine Sünden und all deine Schuld.
Warum? Weil Gott bereits dafür bezahlt hat. Es gehört ihm, und nebenbei, es ist für uns nicht gut, diese zu behalten. So müssen wir unser Schlimmstes loslassen und alles Gott übergeben. Gib Gott all deine Schuld, all die negativen Dinge, die wir nach Gottes Willen nicht tragen sollten. Er liebt dich und er möchte es aus deinen Händen nehmen. Erlaube ihm, alles zu haben.
Du wirst es nicht bereuen.
von Joseph Tkach