Heilsgewissheit als Antwort

882 Glaube als AntwortEs existieren zahlreiche Tatsachen, deren Wahrheit für mich ausser Frage steht. Jeden Morgen erscheint die Sonne am Horizont und verschwindet am Abend erneut. Die am Firmament funkelnden Sterne können nicht gezählt werden; Wasser fühlt sich stets nass an, während Flammen Hitze ausstrahlen. Persönlich halte ich Äpfel für die schmackhafteste Frucht, die Gott erschaffen hat – wohl, weil meine Kindheit von einer Apfelplantage geprägt war.

Ich bin der festen Ansicht, dass sich viele Schwierigkeiten in unserer Welt mildern liessen, wenn Menschen selbstloser handelten. Partnerschaft in der Ehe und gelebte Liebe schätze ich ausserordentlich hoch. Zugleich setze ich mein Vertrauen auf unseren geistlichen Vater, der mich liebt und ausschliesslich mein Wohl im Blick hat.

Mein Vertrauen richtet sich nicht allein auf Gottes Wesen, sondern auch auf seine Verheissungen. Insbesondere richtet es sich auf die Zusage der Erlösung für alle Menschen, die an ihn glauben. Paulus bringt diesen Gedanken im Römerbrief prägnant zum Ausdruck: «Dies ist das Wort vom Glauben, das wir predigen. Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und glaubst in deinem Herzen, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn wer mit dem Herzen glaubt, wird gerecht; und wer mit dem Munde bekennt, wird selig» (Römer 10,8-10).

Wenn Sie, liebe Leserin und lieber Leser, mit Ihrem Mund bekennen, dass Jesus Ihr persönlicher Herr ist und im Herzen daran festhalten, dass Gott ihn aus dem Tod erweckt hat, sind Sie gerettet. Entsteht unsere Rettung damit durch unseren eigenen Glauben und unser Bekenntnis? Man kann es sich folgendermassen veranschaulichen: Meine Überzeugung, dass die Sonne täglich aufgeht und wieder untergeht, bewirkt nicht, dass dieses Ereignis wahrer oder realer wird. Selbst wenn ich fälschlicherweise annehme, die Sonne bewege sich nicht, bliebe die Wirklichkeit ihres Auf- und Untergangs unverändert.

Gleiches gilt für den Glauben an das Opfer Jesu für die gesamte Menschheit: Mein Bekenntnis macht diese Wirklichkeit nicht erst wahr. Wenn ich mit dem Mund ausspreche, dass Jesus der Herr ist, und im Herzen anerkenne, was Gott durch ihn vollbracht hat, stimme ich Gottes bereits ausgesprochenem «Ja» über mein Leben zu. Meine Worte sind nichts anderes als eine Antwort auf seine Initiative. Ich bezeuge damit, dass Jesus schon alles für mich erledigt hat. Er hat mir vergeben, mich erlöst und mich mit dem Vater versöhnt, der mich angenommen hat. Seine Liebe zeigte Jesus in Leben, Tod, Auferstehung und Himmelfahrt – in allem, was er nach eigener Zusage für mich durchlitten hat. Diese frohe Botschaft führt Paulus fort: «Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen. Denn wer den Namen des Herrn anruft, wird selig (gerettet) werden» (Römer 10,12-13).

Mein tiefes Anliegen ist, dass Sie, lieber Leser, erfassen: Jesus liebt Sie, gab sein Leben für Sie hin und hat Ihnen bereits Rettung geschenkt – nicht wegen Ihrer Leistungen, sondern einzig aufgrund dessen, was Jesus vollbracht hat. Diese Verheissung gilt ohne Unterschied Juden wie Griechen, Versklavten wie Freien, Frauen wie Männern, Jungen wie Alten. Ich bin überzeugt: Diese frohe Botschaft ist für jeden Menschen gleichermassen wohltuend.

von Greg Williams


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