Die Antwort werde ich nie vergessen, die meine Frau Susan gab, als ich Ihr sagte, dass ich sie sehr liebe und ob sie es sich vorstellen könnte, mich zu heiraten. Sie sagte ja, aber sie müsste zuerst ihren Vater um Erlaubnis bitten. Zum Glück war ihr Vater mit unserer Entscheidung einverstanden.
Die Vorfreude ist eine Emotion. Sie wartet sehnsüchtig auf ein zukünftiges, positives Ereignis. Auch wir warteten mit Freude auf unseren Hochzeitstag und auf den Zeitpunkt, unser gemeinsames neues Leben beginnen zu können.
Wir alle erleben Vorfreude. Ein Mann, der gerade einen Heiratsantrag gemacht hat, wartet gespannt auf eine positive Antwort. Ehepaare erwarten die Geburt eines Kindes. Ein Kind wartet gespannt auf das, was es zu Weihnachten erhalten könnte. Ein Student wartet mit etwas Nervosität auf die Note, die er für seine Abschlussprüfung erhalten wird. Mit grosser Vorfreude erwarten wir unseren ersehnten Urlaub.
Das Alte Testament erzählt uns von einer grossen Vorfreude auf das Kommen des Messias. «Du weckst lauten Jubel, du machst gross die Freude. Vor dir freut man sich, wie man sich freut in der Ernte, wie man fröhlich ist, wenn man Beute austeilt» (Jesaja 9,2).
Im Lukasevangelium finden wir ein frommes Ehepaar, Zacharias und Elisabeth, die lebten gerecht, fromm und untadelig vor Gott. Sie hatten kein Kind, denn Elisabeth war unfruchtbar und beide waren hochbetagt.
Der Engel des Herrn kam zu Zacharias und sagte: «Fürchte dich nicht, Zacharias, denn dein Gebet ist erhört, und deine Frau Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Johannes geben. Und du wirst Freude und Wonne haben, und viele werden sich über seine Geburt freuen» (Lukas 1,13-14).
Können Sie sich die Freude vorstellen, die sich in Elisabeth und Zacharias verbreitete, als das Kind in ihrem Schoss wuchs? Der Engel sagte ihnen, dass ihr Sohn noch vor seiner Geburt mit dem Heiligen Geist erfüllt werde.
«Er wird viele der Israeliten zu dem Herrn, ihrem Gott, bekehren. Und er wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft des Elia, zu bekehren die Herzen der Väter zu den Kindern und die Ungehorsamen zu der Klugheit der Gerechten, zuzurichten dem Herrn ein Volk, das wohl vorbereitet ist» (Lukas 1,16-17).
Ihr Sohn würde als Johannes der Täufer bekannt werden. Sein Dienst würde darin bestehen, den Weg für den kommenden Messias, Jesus Christus vorzubereiten. Der Messias kam – sein Name ist Jesus, das Lamm, das die Sünden der Welt wegnehmen wird und brachte den versprochenen Frieden. Durch die Kraft des Heiligen Geistes geht sein Dienst heute weiter, während wir aktiv an ihm teilnehmen und gleichzeitig seine Rückkehr erwarten.
Jesus kam und wird wiederkommen, um alles zu erfüllen und neu zu schaffen. Während wir die Geburt Jesu feiern, dürfen wir auch das zweite Kommen, unseres vollkommenen Retters, Jesus Christus, erwarten.
Die wahre Hoffnung, die wir als Christen haben, befähigt uns erst wirklich zum Leben. Jedem, der in Vorfreude auf ein wirklich besseres Leben in Gottes Reich vertraut, werden alle irdischen Probleme erträglicher.
Lieber Leser, sind Sie sich bewusst, dass Sie mit Ihrem offenen Geist schon jetzt Ihren Retter, Jesus, treffen können. Sie sind zur Krippe eingeladen. Welche Emotionen der Vorfreude erleben Sie? Sind Sie überrascht, wenn Sie über die Entfaltung der Einzelheiten, die durch Ihren Erlöser verheissen sind, nachdenken, die sich vor Ihren Augen erfüllen?
Greg Williams