Eine weitverbreitete Annahme bei der Behandlung von Menschen, die unter Hitzekollaps leiden, ist, ihnen einfach mehr Wasser zu geben. Das Problem dabei ist, dass die Person, die darunter leidet, einen halben Liter Wasser trinken könnte und es ihr trotzdem nicht besser ginge. In Wirklichkeit fehlt dem Körper der betroffenen Person etwas Lebenswichtiges. Es haben sich die Salze in ihrem Körper bis zu einem Punkt erschöpft, den keine Menge Wasser beheben kann. Sobald sie ein oder zwei Sportgetränke zu sich genommen haben, um die Elektrolyte wieder aufzufüllen, geht es ihnen erneut viel besser. Die Lösung besteht darin, ihnen die richtige Substanz zuzuführen.
Im Leben gibt es allgemein verbreitete Überzeugungen über wichtige Dinge, von denen wir Menschen glauben, dass sie uns fehlen, um unser Leben erfüllend zu gestalten. Wir wissen, dass etwas nicht stimmt, und so versuchen wir, unsere Sehnsüchte mit einer lobenswerteren Arbeit, Reichtum, einer neuen Liebesbeziehung oder dem Erwerb von Ruhm zu erfüllen. Aber die Geschichte hat uns immer wieder gezeigt, wie Menschen, die scheinbar alles haben, herausgefunden haben, dass ihnen noch etwas fehlte.
Die Antwort auf dieses menschliche Dilemma findet sich an einer interessanten Stelle in der Bibel. Im Buch der Offenbarung Jesu Christi gibt uns Johannes ein Bild der himmlischen Hoffnung.
Er zitiert Jesus mit den Worten: «Ich (Jesus) bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der helle Morgenstern. Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst» (Off 22,16-17).
Diese Stelle erinnert mich an die Geschichte, in der Jesus der Frau am Brunnen begegnet. Jesus sagt der Frau, dass jeder, der von dem Wasser trinkt, das er anbietet, nie wieder Durst haben wird. Nicht nur das, sondern dieses lebendige Wasser wird, wenn es einmal getrunken ist, zu einer Quelle des ewigen Lebens.
Jesus beschreibt sich selbst als das lebendige Wasser: «Aber am letzten, dem höchsten Tag des Festes trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, von dessen Leib werden, wie die Schrift sagt, Ströme lebendigen Wassers fliessen» (Johannes 7,37-38).
Er ist die entscheidende Zutat; er allein schenkt Leben. Wenn wir Christus als unser Leben anerkennen, ist unser Durst gestillt. Wir brauchen uns nicht mehr die Frage stellen, was uns sättigt und was uns heil macht. Wir sind in Jesus erfüllt und heil gemacht worden.
In unserem Abschnitt aus der Offenbarung versichert uns Jesus, dass er alles besitzt, was wir brauchen, um ein erfülltes und befriedigendes Leben zu führen. In ihm sind wir zu neuem Leben erweckt worden. Ein Leben ohne Ende. Unser Durst ist gestillt. Dinge in unserem Leben wie Geld, Beziehungen, Respekt und Bewunderung können unser Leben bereichern. Aber diese Dinge an und für sich werden niemals den leeren Raum ausfüllen, den nur Christus ausfüllen kann.
Lieber Leser, fühlt sich Ihr Leben anstrengend an? Haben Sie das Gefühl, dass Ihr Leben ein einziger grosser Versuch ist, etwas zu füllen, das tief in Ihnen fehlt? Dann sollten Sie wissen, dass Jesus die Antwort ist. Er bietet Ihnen das lebendige Wasser an. Er bietet Ihnen nichts Geringeres als sich selbst an. Jesus ist Ihr Leben. Es ist an der Zeit, diesen Durst ein für alle Mal zu stillen, mit dem Einzigen, der Sie ganz machen kann - Jesus Christus.
von Jeff Broadnax