Ströme lebendigen Wassers

LebenswasserBei der Versorgung von Menschen mit Hitzeerschöpfung hält sich hartnäckig die Vorstellung, man müsse ihnen einfach nur mehr Wasser reichen. Betroffene trinken bis zu einem Liter, verspüren jedoch keinerlei Besserung. Ihrem Organismus mangelt es nämlich an etwas sehr Wesentlichem: Salz. Die Elektrolytreserven sind so weit aufgebraucht, dass pures Wasser keine Hilfe ist. Erst Sportgetränke, welche die fehlenden Salze ersetzen, führen zur Erholung. Entscheidend ist also, einen Mangel mit dem richtigen Stoff auszugleichen.

Eine vergleichbare Lage erleben wir im Alltag, sobald wir spüren, dass etwas Tiefgreifendes fehlt, etwas, das echte Erfüllung schenkt. Unruhe macht sich breit, und wir versuchen, die innere Leere zu stopfen. Das Wasser steht sinnbildlich für eine bessere Stelle, mehr Geld, eine neue Beziehung oder Ruhm. Die Geschichte zeigt immer wieder: Selbst Menschen, die scheinbar alles besitzen, merken irgendwann, dass ihnen dennoch etwas Entscheidendes abgeht.

Die Antwort auf dieses Dilemma liefert das Buch Offenbarung. Johannes zeichnet ein Bild himmlischer Hoffnung und zitiert Jesus: «Der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst» (Offenbarung 22,17).

Diese Worte erinnern mich an Jesu Begegnung mit der Samariterin am Jakobs Brunnen. Jesus erklärt ihr, dass jede Person, die das Wasser trinkt, das er gibt, nie mehr Durst haben wird. Das lebendige Wasser verwandelt sich in ihr zu einer Quelle, die ins ewige Leben sprudelt: «Wer von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt» (Johannes 4,13-14).

Damit beschreibt Jesus sich selbst als lebendiges Wasser. Er ist die unverzichtbare Zutat – nur er schenkt Leben. Erkennen wir Christus als unseren Heiland und Erretter, wird unser Durst dauerhaft gestillt. Die Frage, was uns erfüllt und heil macht, stellt sich dann nicht mehr. In ihm finden wir alles: «Aber am letzten, dem höchsten Tag des Festes trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, von dessen Leib werden, wie die Schrift sagt, Ströme lebendigen Wassers fliessen» (Johannes 7,37-38).

Geld, Beziehungen, Anerkennung und Bewunderung können zwar unser Leben bereichern, sie können die innere Leere nicht füllen. Was der Mensch dringend braucht, erhält er ausschliesslich bei Jesus. Durch den Heiligen Geist sollen aus uns Ströme lebendigen Wassers fliessen: «Das sagte Jesus aber von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Geist war noch nicht da; denn Jesus war noch nicht verherrlicht» (Johannes 7,39).

Christus lebt durch den Heiligen Geist in uns. In seiner Kraft sind wir zu neuem, endlosem Leben auferweckt. Unser Durst ist gelöscht. Fühlen Sie sich ausgebrannt? Kommt es Ihnen vor, als drehe sich Ihr Leben um den verzweifelten Versuch, eine tiefe Lücke zu schliessen? Dann dürfen Sie wissen: Jesus ist die Antwort. Er reicht Ihnen sein lebendiges Wasser – er schenkt nichts Geringeres als sich selbst. Er ist unser Leben. Stillen Sie Ihren Durst ein für alle Mal durch den Einzigen, der wirklich heil machen kann: Jesus Christus.

von Jeff Broadnax


Jeff Broadnax

Jesus: Das Wasser des Lebens

Die Verwandlung von Wasser in Wein